Geschlechtergleichstellung
NIKE setzt sich für Inklusion und Gleichstellung am Arbeitsplatz ein und behält dabei auch seine Produktionsstätten außerhalb der USA im Blick.
Untersuchungen zeigen, dass Unternehmen, die die Gleichstellung der Geschlechter forcieren, bessere Geschäftsergebnisse erzielen als Firmen, die das nicht tun. Dennoch gibt es in fast jeder Branche eine Schieflage hinsichtlich der Geschlechter – auch innerhalb der Schuh- und Bekleidungsproduktion. Mehr als 73 % der Belegschaft der strategischen Lieferbetriebe von Nike sind Frauen. Bei den Leadership-Positionen des Unternehmens verringert sich diese Zahl jedoch. Laut der letzten Erhebung der Marke erhalten Männer 2,5-mal häufiger eine Beförderung in eine Führungsposition. Nike arbeitet mit seinen strategischen Lieferbetrieben im Bereich der Endproduktion zusammen, um die Arbeitsumgebungen so zu gestalten, dass die Schieflage zwischen den Geschlechtern aufgebrochen wird. Dabei setzt das Unternehmen darauf, ihnen die Wichtigkeit der Geschlechtergleichstellung zu vermitteln. Außerdem unterstützt NIKE sie dabei, eine eigene Baseline für Geschlechtergleichberechtigung zu etablieren und die Karrieremöglichkeiten für Frauen zu erhöhen, indem Kompetenzen, Richtlinien und Praktiken entsprechend gefördert und forciert werden.

Um die Gleichstellung der Geschlechter voranzutreiben, müssen die strategischen Lieferbetriebe von NIKE umfassende Richtlinien und effektive Praktiken einführen und umsetzen. Die Marke evaluiert die Fortschritte regelmäßig mit seinem Gender Equity Self-Diagnostic Tool (SDT), das es gemeinsam mit dem International Center for Research on Women entwickelt hat. Lieferbetriebe müssen den SDT-Prozess jährlich durchführen. Dabei werden 10 Bereiche analysiert, die einen entscheidenden Einfluss auf die Gleichberechtigung der Geschlechter innerhalb der Schuh- und Bekleidungsherstellung haben:
- Verpflichtungen und Richtlinien zur Gleichbehandlung
- Personalanwerbung und -einstellung
- Berufliche Weiterentwicklung und Förderung von Fertigkeiten
- Evaluierung und Aufstiegschancen von Mitarbeiter:innen
- Gehalt und Vergütung
- Geschlechtsspezifische Gewalt und Belästigung
- Unterstützung für berufstätige Eltern
- Gesundheit, Sicherheit und Wohlbefinden der Mitarbeiter:innen
- Transport und Unterkunft
- Messwerte
NIKE konzentriert sich weiterhin stark auf den Aufbau und die Messung von Gleichberechtigungsinitiativen und ermutigt strategische Lieferbetriebe, wo immer sie sich auf ihrem Weg zur Gleichstellung der Geschlechter befinden. Im Geschäftsjahr 2024 hat NIKE gemeinsam mit den Gender-Expert:innen von CARE Impact Partners in Produktionsstätten in Vietnam und Kambodscha persönliche Initiativen durchgeführt, um zum Kompetenzaufbau beizutragen. Die Fortschrittsanalyse der Marke hatte zuvor gezeigt, dass diese Einrichtungen mehr Hilfestellung bei der Umsetzung benötigten. Im Rahmen dieser Partnerschaft hat CARE Impact Partners mit den strategischen Lieferbetrieben von NIKE zusammengearbeitet, um Bedenken besser verstehen und Bereiche mit Verbesserungspotenzial eruieren zu können.
NIKE ist der festen Überzeugung, dass Fertigungsstätten dabei helfen können, eine Arbeitsplatzkultur zu schaffen, die Gleichberechtigung ermöglicht. Mit dem Women’s Leadership Accelerator Program, dass NIKE in Partnerschaft mit der International Finance Corporation (IFC) und dem Mekong Development Research Institute in Vietnam entwickelt hat, trägt das Unternehmen dazu bei. Damit ermöglicht es Frauen die Teilnahme an kulturell und beruflich relevanten Trainings, um Führungskompetenzen zu entwickeln.
Ursprünglich wurde das Women’s Leadership Accelerator Program in Vietnam gestartet, da NIKE dort den Großteil seiner Produkte herstellt. Um eine noch größere Wirkung zu erzielen, wurde das Programm auch auf neue Regionen ausgeweitet. Zunächst ist Indonesien im Fokus, der zweitgrößte Hersteller von NIKE Produkten.