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Detailversessen: 10 Dinge, mit denen Nike Faith Kipyegon und Breaking4 unterstützte

  • 25.6.2025

Text: Davis Jones
Bilder:
Dan Vernon und Sofieke van Bilsen


Im Kern ging es bei Breaking4 –
Faith Kipyegons Projekt mit Nike, die Meile in unter 4 Minuten zu laufen, – immer um Courage und den Glauben, es zu schaffen. Das ist es, was Kipyegon antreibt und ihr Kraft gibt – zusammen mit den hochmodernen Performance-Produkten von Nike. Das bedeutet aber nicht, dass Nike nicht wie besessen an Hunderten weiteren wichtigen Faktoren gefeilt hat, um Kipyegon in einer Zeit über die Ziellinie zu bringen, die mit "3" beginnt, und damit ihren Weltrekord in der Meile um 7,65 Sekunden zu verbessern.

Um Kipyegons Outfit mit maßgeschneiderten Produkten – darunter ein einzigartiger Nike Fly Suit, ein revolutionärer FlyWeb Sport-BH und der völlig neuartige Victory 2 Elite FK Spike – zu vervollständigen und zu erweitern, setzte das Breaking4-Team wie der ambitionierte Versuch selbst auf Aerodynamik und Effizienz. Vorbereitung und Location. Wetter und – natürlich – Vibes. Jeder dieser Punkte umfasst die kleineren Details, die das Nike Innovation Team von sämtlichen Blickwinkeln aus untersucht hat, damit Kipyegons Versuch auf einem perfekt ausgeführten Ansatz basiert, bei dem alles stimmt.

Nike bot der Athletin dabei in mehrfacher Hinsicht Unterstützung – die 10 wichtigsten Punkte findest du unten.

"Um mich zu motivieren, denke ich an das, was ich erreichen kann, an die Grenzen, die ich überwinden kann, – und wie ich die nächste Generation inspirieren kann. "Du kannst dich nicht einschränken."

1. Lasst Faith ihr Ding machen

Faith Kipyegon geht bei Breaking4 nicht einfach als eine Eliteläuferin an den Start. Sie hat sich zu einer der größten Mittelstreckenläuferinnen aller Zeiten entwickelt. Sie hält aktuell den Weltrekord in drei Distanzen. Ihre drei Goldmedaillen im 1.500-Meter-Lauf erstrecken sich über fast ein Jahrzehnt. Ihre Größe zeigt sich aber nicht nur in Form von Medaillen. Ihre Trainingspräferenzen sind perfekt abgestimmt. Sie kennt ihre eigene Athletik so gut, wie Rennfahrer:innen ihre Rennautos kennen. Die Rolle von Nike bei Breaking4 war daher nicht, Kipyegon als Athletin neu auszurichten, sondern die Fähigkeiten dieser historisch bereits so bedeutungsvollen Läuferin zu unterstützen.

"Die treibende Kraft des ganzen Projekts ist die Leistung dieser Athletin. Es geht dabei ganz und gar um Faith, ihr Talent und ihre Stärke – beides hatte sie schon lange, bevor wir zu ihrem Partner wurden."

Brett Kirby, Principal Researcher, Nike Sports Research Lab

2. Alles für mehr Selbstvertrauen

Als das Innovation Team anfing, eine Strategie für Breaking4 zu entwerfen, wurde zunächst die Rennstrecke für Kipyegons Meile diskutiert. Sollte die Strecke ähnlich einem Straßenwettkampf einfach geradeaus verlaufen? Sollten alle Kurven entfernt werden, damit die Anordnung der Pacer:innen linear statt durch Linkskurven verzerrt wäre? Als das Team diese Überlegungen mit Kipyegon teilte, entschied sie sich lautstark dagegen: Sie würde sich auf der Laufbahn sicherer und wohler fühlen, wo sie ihre gesamte Profikarriere aufgebaut und dabei gelernt hat, die acht Bahnen zu lesen und ihre Aufmerksamkeit voll und ganz auf die innerste Bahn zu lenken.

"Ob in Bezug auf die Rennstrecke, ihre Pacing-Anordnung oder ein Detail ihrer Bekleidung – das Wichtigste für uns war, ihr Selbstvertrauen aufzubauen", erklärt Amy Jones Vaterlaus, VP Innovation, NSRL. "Wir hörten ihr ganz genau zu. Wir hielten aufmerksam nach Hinweisen Ausschau, die sie gab, womöglich ohne es selbst zu merken. Sicherzustellen, dass sie sich uneingeschränkt und ohne Ablenkungen bewegen kann, war nur eine weitere Möglichkeit, ihr mehr Selbstvertrauen zu geben."

3. Der richtige Zeitpunkt

Die Wahl des passenden Monats für den Versuch wurde stark von Kipyegons Terminplan an professionellen Wettkämpfen beeinflusst. Wenn sie Mitte September bei den Leichtathletik-Weltmeisterschaften in Tokio in Spitzenform sein will, muss sie ihrem Körper das ideale Zeitfenster für die Periodisierung des Trainings geben oder ihre Vorbereitung so anpassen, dass sie sich startklar fühlt. Der optimale Zeitpunkt war daher Ende Juni.

4. Optimale Wetterbedingungen

Die Wetterbedingungen am Wettkampftag können das K.-o.-Kriterium sein, wenn es darum geht, eine schnelle Zeit zu laufen. Hitze, Wind und Regen können eine zusätzliche Belastung für die Athlet:innen sein. Ist es zu warm, kann es zu einer Überanstrengung kommen. Bei zu viel Wind – und auf der Laufbahn hat man an einem bestimmten Punkt immer Gegenwind – entsteht ein Luftwiderstand, der Läufer:innen verlangsamt. Das gewünschte Wetter lässt sich natürlich nicht bestellen, aber das Nike Team wusste, dass der ideale geografische Ort für den Versuch so viele Kriterien wie möglich erfüllen musste: kein Regen, eine Windgeschwindigkeit von weniger als 12 km/h, gemäßigte Temperaturen.

Das waren die optimalen Bedingungen des Nike Innovation Team für Breaking4.

4. Minimaler Jetlag

Wer bereits einmal international geflogen ist, kann bestätigen, wie sehr sich ein Wechsel der Zeitzone auf Körper und Psyche auswirken kann: Wir fühlen uns träge und müde. Unser Körper hat einen zirkadianen Rhythmus, eine innere Uhr, die uns aufwachen und einschlafen lässt. Irgendwo in der Mitte dieses Zeitraums liegt der bioenergetische Sweetspot: der Zeitpunkt, an dem unsere Energielevel am höchsten und wir damit körperlich am leistungsfähigsten sind – für Kipyegons Versuch entscheidend. Die richtige Ecke der Welt für den Rekordversuch zu finden, war daher für Breaking4 von größter Bedeutung. Eine minimale Zeitzonendifferenz würde dabei helfen, Kipyegons Körperuhr nicht zu sehr aus dem Gleichgewicht zu bringen.

"Uns war bewusst, dass sie sich bei ihrer Ankunft nicht erschöpft fühlen durfte", sagt Jones Vaterlaus. "Mit einer Zeitverschiebung von nur einer Stunde im Vergleich zu Kenia war Paris eine bessere Entscheidung als etwa ein Ort irgendwo in den Vereinigten Staaten, wo Faith mit einem bedeutenden Jetlag ankommen würde."

Als idealer Ort für Breaking4 kam also nur eine Zeitzone in Frage, die keine große Zeitverschiebung zu Kipyegons Heimat in Kenia bedeutete.

6. Analyse der Laufbahn

Eine Laufbahn ist kein inerter Untergrund. Er verfügt über eine Reaktionsfreudigkeit, die dafür sorgen kann, dass sich die Beine beim Laufen frisch anfühlen. Er kann sich aber auch hart anfühlen und damit die wertvolle Energie zerstreuen, mit der die Läufer:innen auf dem Boden aufkommen. Die Textur der Laufbahn ist auch wichtig. Seine Sandigkeit kann für die Traktion einer Person in den Kurven gut geeignet oder hinderlich sein. Für Breaking4 bestellte das Nike Innovation Team Muster von 10 verschiedenen Laufbahnbelägen aus aller Welt – Proben aus unterschiedlichen Stadien –, um die optimale Komposition für Kipyegons Performance zu finden. Dabei wurden auch Faktoren wie Kipyegons Gewicht und ihre Schrittfrequenz berücksichtigt.

"Für Faiths Laufschuh haben wir untersucht, wie Faiths Fuß mit dem Boden interagiert", erklärt Carrie Dimoff, Sr. Manager for Innovation Footwear. "Unser Design musste den Belag der Laufbahn berücksichtigen, auf dem sie laufen würde – die Eigenschaften, die der Belag mit sich bringt oder die ihm fehlen. Noch bevor wir uns für einen Ort entschieden hatten, konnten wir unsere Spike-Prototypen auf dem gewünschten Laufbahnbelag testen und so die Energierückgabe und die Effektivität der Traktion bewerten."

5. Das ideale Stadion

Das Team wusste, dass Kipyegon ihren Versuch auf einer Laufbahn unternehmen wollte, um der Geschichte ihres Sports treu zu bleiben. Das Innovation Team von Nike musste also nur noch die wichtige Entscheidung treffen, auf welcher Laufbahn der Wettkampf stattfinden sollte. Eine Laufbahn, zu der Läufer:innen eine persönliche Verbindung haben, kann ihnen die notwendige Sicherheit geben, die sie für eine schnelle Zeit brauchen. Eine mögliche Option war Monaco, wo Kipyegon 2023 den Weltrekord in der Meile brach. Auch Eugene, Oregon, stand zur Auswahl. Hier gewann Kipyegon 2023 im Stadion Hayward Field in der Diamond League einen Titel über 1.500 Meter und stellte dabei einen Rekord im Prefontaine Classic auf. Das Team entschied sich aber dann für das Stade Charléty in Paris, wo Kipyegon ihre Weltrekordzeiten über 1.500 Meter und 5.000 Meter gelaufen war.

"Ich bin fest davon überzeugt, dass diese Laufbahn eine ganz spezielle Energie hat", erzählt Kipyegon. "Ich habe wunderschöne Erinnerungen an Paris, wo ich den Weltrekord über 5.000 Meter und den über 1.500 Meter gebrochen habe. Und jetzt wagen wir uns hier an einen ganz speziellen Rekord. Ich glaube, die Laufbahn wird uns ein gutes Ergebnis bringen."

Der Nike Victory Elite FK wurde anhand von Faith Kipyegons exakten Spezifikationen entwickelt.

"Für Faiths Laufschuh haben wir untersucht, wie Faiths Fuß mit dem Boden interagiert. Unser Design musste den Belag der Laufbahn berücksichtigen, auf dem sie laufen würde – die Eigenschaften, die der Belag mit sich bringt oder die ihm fehlen."

Carrie Dimoff, Sr. Manager for Innovation Footwear

8. Eine perfekte Pacing-Strategie

Der letzte bahnbrechende Versuch von Nike, Breaking2, war eine große Lektion in Sachen Pacing-Strategie und Aerodynamik. Eine Aufstellung, die den Windschatten optimal nutzt, war ein zentraler Faktor, um Kipyegon die bestmögliche Chance für die 4-Minuten-Meile zu geben. Um den Widerstand für Faith zu verringern, hat sich das Nike Team unzählige Konfigurationen von Pacer:innen ausgedacht und Experimente mit der Anzahl der Läufer:innen, gleich vielen Männern und Frauen und der Geometrie der Gruppe selbst durchgeführt. Eine weitere Überlegung war, ob während des Versuchs neue Pacer:innen eingeführt werden sollten. Fazit? Durch Unterbrechungen kann die Reibungslosigkeit des Windschattens völlig abhanden kommen. Wenn die Läufer:innen während einer Runde wechseln, kann es in der Luftfrequenz zu Mikroschwingungen kommen, was Kipyegons Tempo stören könnte.

"Für ein Luftloch mit geringerem Luftdruck für Faith müssen alle Pacer:innen in der Aufstellung vollkommen synchron sein", erklärt Kirby. "Wir experimentieren mit verschiedensten Aufstellungen, was dem Verschieben von Figuren auf dem Schachbrett ziemlich ähnlich ist. Das Timing, die Positionierung der Gruppe, das Verhältnis zwischen den einzelnen Pacer:innen und Faith – alles muss genau stimmen."

9. Ihre Farben

Farben haben eine psychologische Kraft und können Athlet:innen dazu bringen, ihr volles Potenzial zu erreichen. Im Nike Fly Suit selbst verwendete das Nike Innovation Team wenig Farbe, unter anderem, weil sich dies auf die aerodynamischen Eigenschaften des Materials auswirken würde. Aber die Nike Aeronodes des Suits sind in einem Lilaton gehalten, dessen Farbe sich verändert – eine Anspielung auf Kipyegons Lieblingsfarbe. Auch das Stadium wird sich ganz in Lila zeigen: von der Tribüne über den Großbildschirm bis hin zur Beschilderung um die Laufbahn herum. Wortwörtlich bei jeder Kurve wird Kipyegon dann die Farbe sehen, die sie motiviert. Und nicht nur die Umgebung am Wettkampftag erstrahlt in Lila – auch Kipyegons Nike Running-Kollektion ist von der Farbe durchzogen. Die Kollektion, die Schuhe und Bekleidung umfasst, kombiniert Lila mit Akzenten in Rot und Grün, ein Hinweis auf die kenianischen Wurzeln der Läuferin. Die Akzente in Gold auf Kipyegons Victory Elite FK Spike stehen für ihre mit Goldmedaillen prämierten Siege.

Die Faith Kipyegon-Kollektion ist in ihrer Lieblingsfarbe Lila gehalten. Sie steht für die Energie, Leidenschaft und Geisteshaltung, mit der sie in jeden Wettkampf geht. Rote und grüne Akzente spiegeln die kenianische Flagge wider.

10. Alle Nike Vorteile

Das Innovation Team stattete Kipyegon während ihres Trainings für den Versuch mit der vollen Bandbreite an Nike Tools aus. Einige dieser Tools gehören zu den modernsten Regenerationsmethoden für Athlet:innen, etwa die Hyperice-Schuhe von Nike, die Wärme mit einer Luftdruckmassage kombinieren. Andere Tools, wie etwa der neue Vomero Premium Laufschuh von Nike, waren für Regenerationsläufe und Wochen mit vielen Kilometern ideal. Einige Innovationen wurden außerdem im Eilverfahren entwickelt, damit Kipyegon die Vorteile vor und während des Wettkampfs bereits nutzen konnte. Nike FlyWeb, ein neues, 3D-gedrucktes Material, das für Kipyegons Sport-BH verwendet wurde, wurde im Produktionszyklus priorisiert, damit die Athletin bereits damit trainieren konnte. "Bei diesem Versuch wird Nike FlyWeb zum ersten Mal auf der Weltbühne getestet, und zwar in Form eines einzigartigen Sport-BHs", so Janett Nichol, VP of Apparel Innovation. "Faith gab uns eine seltene Gelegenheit: Sie würde ihn nicht nur tragen, sondern uns auch helfen, ihn weiterzuentwickeln."

"Bei diesem Versuch wird Nike FlyWeb zum ersten Mal auf der Weltbühne getestet, und zwar in Form eines einzigartigen Sport-BHs. Faith gab uns eine seltene Gelegenheit: Sie würde ihn nicht nur tragen, sondern uns auch helfen, ihn weiterzuentwickeln."

Janett Nichol, VP of Apparel Innovation

Wenn Kipyegon an der Startlinie steht, wird sie in jeglicher Hinsicht das Neueste und Beste von Nike präsentieren.

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