Arbeitssicherheit in der Lieferkette als Priorität
Was du wissen solltest
Wir sind der Überzeugung, dass alle Mitarbeiter:innen das Recht haben, an einem sicheren, hygienischen und gesundheitsgerechten Arbeitsplatz zu arbeiten.
Persönliche Schutzausrüstung ist für die Arbeit von Pham Thi Thuy Van in einem Materialprüflabor bei Feng Tay Vietnam unerlässlich.
Wir sind davon überzeugt, dass alle Menschen ein Grundrecht auf den Schutz von Leben und Gesundheit am Arbeitsplatz haben. Im Zuge der Weiterentwicklung unserer globalen Geschäftstätigkeit sind wir bei NIKE bestrebt, sichere, hygienische und gesundheitsgerechte Arbeitsplätze entlang unserer gesamten Wertschöpfungskette zu schaffen. Dies schließt auch die Arbeitsplätze unserer Lieferanten ein. Wir kommen diesem Ziel näher, indem wir Sicherheitssysteme und -vorschriften einführen und verbessern, unsere Mitarbeiter:innen aus- und weiterbilden und eine Unternehmenskultur fördern, die Arbeitssicherheit priorisiert.
Im Laufe der Jahre haben wir eine klare Roadmap entwickelt, um höchste Sicherheitsstandards zu erreichen. Wir haben Programme getestet, um fortschrittliche Gesundheits- und Sicherheitssysteme zu etablieren. Außerdem haben wir neue Tools zur Bewertung von Kompetenzen und Führungsqualitäten eingeführt, die eine starke Kultur der Arbeitssicherheit fördern. Während unseres Pilotprojekts stellten wir fest, dass unsere Kontrolllinien, an denen die Gesundheits- und Sicherheitssysteme getestet wurden, eine um 85 % niedrigere Verletzungs- und Krankheitsrate aufwiesen als herkömmliche Produktionslinien. Die Kontrolllinien wurden in acht verschiedenen Produktionsstätten während vier Millionen Arbeitsstunden getestet.
Unser Ansatz für Arbeitssicherheit basiert auf mehreren grundlegenden Leitlinien:
- Nike Richtlinie für Umweltschutz, Gesundheitsschutz und Sicherheit
- Nike Verhaltenskodex
- Nike Kodex für Führungsstandards, der darlegt, wie Lieferanten den Verhaltenskodex umsetzen sollen
- Lokale Gesetze an den Standorten, an denen wir oder unsere Lieferanten tätig sind
Nike-eigene und von Nike betriebene Anlagen und Tier-1-Lieferanten von Endprodukten werden externen Audits und internen Bewertungen unterzogen. Wenn die Prozesse Lücken in der Umsetzung der Gesundheits- und Sicherheitsstandards aufzeigen, fördern wir Managementkompetenzen und setzen Tools ein, um diese Probleme zu beheben. Wir berücksichtigen die Ergebnisse von Audits und Bewertungen auch bei der Auswahl unserer Lieferanten, wenn unser Unternehmen expandiert.
Wir haben uns für 2025 das ehrgeizige Ziel gesetzt, dass alle unsere strategischen Lieferanten Arbeitsbedingungen schaffen, die höchsten Sicherheits- und Gesundheitsstandards entsprechen. So werden wir sicherzustellen, dass die Menschen, die unsere Produkte herstellen, gut geschützt sind.
Um dieses Ziel zu erreichen, konzentrieren wir uns auf fünf Schlüsselbereiche.
Wir konzentrieren uns darauf, mehr in die Entwicklung einer starken Gesundheits- und Sicherheitskultur bei unseren strategischen Lieferanten zu investieren. Wir sind überzeugt davon, dass eine starke Sicherheitskultur dazu beiträgt, fortschrittliche Systeme zu schaffen, die Arbeitssicherheit gewährleisten.
Das Tool "Culture of Safety Maturity Assessment" (CoSMA) enthält 27 Diagnosekomponenten für Arbeitssicherheit, mit denen das Engagement und die Verantwortung der Führungskräfte, die Managementsysteme und -prozesse sowie die organisatorischen Fähigkeiten und Kompetenzen bewerten werden können. Mit den Diagnosekomponenten des CoSMA-Tools können Bereiche identifiziert werden, in denen die Fabrik gute Leistungen erbringt, und Bereiche, in denen Verbesserungen möglich sind. Für die Bereiche, in denen Verbesserungsbedarf besteht, wird ein klarer Plan erstellt, der zur Schaffung gesundheitsgerechter und sicherer Arbeitsplätze beiträgt. Das Tool ist jetzt als Open Source über eine Online-Schulungsplattform eines Drittanbieters verfügbar, die von der Phylmar Academy betrieben wird.
Um das Engagement zu fördern, haben wir eine Online-Schulung zur Nutzung unserer Tools zur Eigenkontrolle entwickelt. Die Eigenkontrolle kann von geschulten externen Berater:innen oder Mitarbeiter:innen von Nike unterstützt werden. Die Ergebnisse werden durch eine Belegschaftsumfrage zur Wahrnehmung der Sicherheit validiert. Die kalibrierten Ergebnisse dienen als wichtiger Anhaltspunkt für die Sicherheitsleistung.
Während wir weiterhin eine Kultur des Gesundheitsschutzes und der Sicherheit in unserer Lieferkette und in unserer gesamten Branche fördern, arbeiten wir auch mit anderen Institutionen zusammen, um Probleme der Arbeitssicherheit gemeinsam zu lösen. Derzeit kooperieren wir mit der Fair Labor Association (FLA) und Better Work, einem gemeinschaftlichen Programm der International Labour Organization (ILO) und der International Finance Corporation (IFC). Bei der Suche nach neuen strategischen Partnerschaften, einschließlich der Zusammenarbeit mit der IOSH, werden wir unsere Bemühungen zur Schaffung sicherer und gesundheitsgerechter Arbeitsplätze weltweit weiter vorantreiben und verstärken.
Im weiteren Verlauf des Pilotprojekts werden wir das Programm an die kulturellen, sprachlichen und branchenspezifischen Bedürfnisse unserer Zulieferer in der Schuh- und Bekleidungsindustrie anpassen. Sollte sich das Pilotprojekt als erfolgreich erweisen, ist eine Ausweitung auf unsere restlichen wichtigen herstellenden Lieferanten geplant. Durch ein effizientes Gesundheits- und Sicherheitsmanagement und die Umsetzung unseres Transformational-Leadership-Programms auf oberster Managementebene stellen wir sicher, dass Arbeitssicherheitsprogramme effektiv und nachhaltig sind.
Weitere Informationen zu spezifischen Programmen und Initiativen sind in unseren früheren Berichten zu finden, die einen Überblick über unsere Arbeit der letzten Jahre geben.