Ich war schon immer viel größer als alle anderen auf dem Court. Deshalb wollten meine Coaches anfangs nicht, dass ich den Ball zwischen den Beinen dribble oder Fadeaways probiere. Ich hatte immer das Gefühl, ich werde in eine Schublade gesteckt. Dagegen anzukämpfen war stets meine größte Herausforderung. Jetzt habe ich zwar mehr Freiheit als vorher, aber bestimmt auch nur, weil ich so entschieden gegen die Vorurteile angekämpft habe.
Kindern und jungen Menschen, die gerade eine schwere Zeit durchmachen, würde ich sagen: Als ich 12 war, erlebte ich eine entmutigende Phase. Bei Spielen hatte ich Probleme mit dem Wurf. Ich hatte gerade einen großen Wachstumsschub und war noch dünner als jetzt. Das hat es mir schwer gemacht, den Ball an der Verteidigung vorbei in den Korb zu werfen. Mein Coach sagte: "Profis arbeiten am Jetzt. Aber jetzt arbeitest du für die Zukunft."
Es ist etwas Besonderes für mich, wenn Kinder mein Trikot tragen. Wenn ich mir die Highlights unserer Spiele ansehe, achte ich auf die Publikumsreaktionen und natürlich sitzen da auch Kinder mit meinem Trikot. Als ich NBA-Spieler wurde, habe ich daran vielleicht nicht gleich gedacht. Aber jetzt erkenne ich, dass ich mit meiner Leidenschaft einen positiven Einfluss auf die nächste Generation ausüben kann. Das finde ich wunderbar.
Es macht mich traurig, dass manche Menschen keinen Ehrgeiz haben. Das liegt wohl meistens daran, dass sie Angst haben und nicht an sich glauben. Ich hab es mir abgewöhnt, zu denken, ein Ziel wäre zu groß oder zu ehrgeizig.
Letzten Endes muss man selbst entscheiden, wohin man will, wer man werden möchte. Gewinnen bedeutet, das zu erreichen, was einem am wichtigsten ist.