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So bereiten sich Läufer:innen auf den "Kick" vor

  • 5.8.2024
Black and white photo of Steve Prefontaine running on the track at Hayward Field at University of Oregon, Eugene, OR.  Pre wears an Oregon running singlet with dark running shorts and looks down the track as he pumps his arms during a race.

Die Nike Leichtathletik-Coachin Diljeet Taylor hat sich darauf spezialisiert, andere auf die anspruchsvollen Mitte- und Langstreckenläufe – den 1.500-, 5.000- und 10.000-Meter-Lauf – vorzubereiten. Auf diesen längeren Strecken entscheidet oft etwas namens "Kick" den Sieg, der plötzliche Antrieb auf dem Endspurt, durch den Athlet:innen noch einmal so richtig Gas geben können. Hier erklärt sie uns, wie man es beim Sprint am besten über die Ziellinie schafft.

Ist der Endspurt nicht ist der spannendste Teil eines jeden Wettkampfs? Diese Bruchteile einer Sekunde entscheiden über Sieg oder Niederlage und prägen einen ein Leben lang. Wir erklären unseren Athlet:innen den Kick so: Sie müssen genug Gas geben, um es bis dahin zu schaffen, und dabei so wenig Schaden nehmen wie möglich.

Viele denken, das wäre auf dem Endspurt die normale Geschwindigkeit der Läufer:innen. Dabei mussten sie erst die eine Runde laufen und dabei schon sehr schnell sein, um an Dynamik zu gewinnen. Sie dürfen sich am Anfang nicht schon auspowern, etwa beim Kampf um die Position oder unnötigen Bewegungen, sondern sollten stattdessen entspannt und selbstbewusst bleiben. So gelingt der Kick. Ein Teil davon passiert instinktiv.

Man muss sich voll und ganz auf kleine, konkrete Dinge konzentrieren können: Die nächsten zehn Meter, dann die nächsten fünf und man darf dabei nicht schlapp machen.

Mike Smith, Leichtathletik-Coach

Eine weitere Strategie ist es zu versuchen, die Führung auf den letzten Metern beizubehalten oder es durch den Kick zuerst an die Ziellinie zu schaffen. Man muss sich voll und ganz auf kleine, konkrete Dinge konzentrieren können: Die nächsten zehn Meter, dann die nächsten fünf und man darf dabei nicht schlapp machen. Man darf nicht an die Medaille denken, das ist schon zu weit weg. Stattdessen gilt es, sich genau auf den Moment zu fokussieren – auch wenn dieser vielleicht einer der wichtigsten deines Lebens ist.

Anmerkung der Redaktion: Steve Prefontaine, der als Laufwunderkind der USA bezeichnet wurde, war für sein Aufholen auf langen Strecken bekannt. Er lief jeden Wettkampf, als ob es um sein Leben ging. Sein Wettkampfgeist, seine couragierte Renntaktik und sein Charisma begeisterten die Massen und inspirierten junge Läufer:innen, dabei zu bleiben und alles zu geben. 

Black and white photo of Steve Prefontaine running on the track at Hayward Field at University of Oregon, Eugene, OR.  Pre wears an Oregon running singlet with dark running shorts and looks down the track as he pumps his arms during a race.

"Ich gehe nicht einfach auf die Strecke und laufe los", erklärte Prefontaine einmal. "Ich möchte Menschen etwas bieten, was sie begeistert."

Sein letztes Rennen lief er am 29. Mai 1975 gegen Mitglieder des finnischen Nationalteams und Größen der Langstrecke wie Frank Shorter. Im 5000-Meter-Rennen lief Prefontaine auf den ersten beiden Meilen hinter Shorter. Mit nur noch drei Runden vor sich beschleunigte er dann auf eine Rundenzeit von 63 Sekunden. Vor den jubelnden Zuschauer:innen in Hayward Field lief er die letzte Runde in 60,3 Sekunden und gewann das Rennen mit 13:23,8, nur knapp über seinem eigenen US-amerikanischen Rekord. Mit dem ultimativen Kick.

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