Reduzierung unseres CO₂-Fußabdrucks
Der Herstellungsprozess von Nike Forward erfordert weniger Schritte als unsere herkömmlichen Strickwaren und Gewebe. Damit reduziert sich der CO2-Fußabdruck des Materials um 75 % im Vergleich zum Strick-Fleece.
Um die Zukunft von Athelt:innen auf der ganzen Welt zu schützen, müssen alle dazu beitragen, die globale Erwärmung unter 1,5 °C zu halten. Das bedeutet, dass wir die weltweiten Treibhausgasemissionen in diesem Jahrzehnt kollektiv halbieren und bis 2050 Net Zero erreichen müssen.
Angesichts der Größe von NIKE sind diese Ziele ehrgeizig, weshalb wir sie in unserem gesamten Unternehmen verfolgen – von dem, was und wie wir es herstellen, bis hin zu der Art und Weise, wie wir arbeiten. Wir haben uns ehrgeizige, wissenschaftlich fundierte Ziele gesetzt, um unseren CO2-Fußabdruck bis 2030 zu reduzieren, mit einer absoluten Reduzierung der Scope 1- und Scope 2-Emissionen um 65 % und der Scope 3-Emissionen um 30 %.
Die Entwicklung und Skalierung kohlenstoffarmer Materialien in NIKE Produkten ist eine Schlüsselinitiative, da Materialien etwa 70 % des CO2-Fußabdrucks von NIKE ausmachen. Bei Schuhen konzentrieren wir uns auf die Beschaffung besserer Alternativen und Innovationen rund um recycelte Optionen für Polyester, Gummi und Leder. Bei der Bekleidung setzen wir auf recyceltes Polyester und 100 % der von uns verwendeten Baumwolle ist bio-zertifiziert, recycelt oder wird über die Better Cotton Initiative bezogen.
Unsere erweiterte Wertschöpfungskette umfasst die Materialproduktion, -fertigung und -veredelung sowie die Herstellung von Fertigprodukten. Sie macht den größten Teil unseres CO₂-Fußabdrucks aus. Wir arbeiten mit Fertigungslieferanten zusammen, um die Effizienz ihrer Anlagen zu steigern, z. B. durch die verstärkte Nutzung von vor Ort oder andernorts produzierten erneuerbaren Energien und den Verzicht auf Kohle bei Tier 2-Zulieferern. Darüber hinaus unterstützen wir Lieferanten bei der Festlegung ehrgeizigerer Klimaziele durch unser Supplier Climate Action Program (SCAP), indem wir Instrumente zur Bewertung und Minderung von Klimarisiken bereitstellen und ihnen helfen, strategische Chancen zu identifizieren, die sich aus dem Übergang zu einer kohlenstoffarmen Wirtschaft ergeben.
Nike arbeitet mit Transportpartnern zusammen, um den Einsatz alternativer Kraftstoffe zu skalieren. Obwohl der Markt für alternative Kraftstoffe über Regionen und Verkehrsträger hinweg weiterhin begrenzt ist, entwickelt er sich aufgrund dieser Art von kollektiven Maßnahmen, Frühanwendern und der Kundennachfrage immer weiter. Insbesondere skalieren wir den Einsatz von Biokraftstoffen im Seetransport, da der Großteil unserer Produkte per Seefracht von den Fabriken in die Zielländer transportiert wird. Wir arbeiten außerdem daran, weiträumiger alternative Kraftstoffe für die finale Zustellung vor Ort einzusetzen – insbesondere die Elektromobilität. Bis alternative Kraftstoffe allgemein und auf ganzer Breite verfügbar sind, kompensieren wir weiterhin 100 % der CO2-Auswirkungen des Versands von E-Commerce-Bestellungen in den USA und Europa durch innovative forstwirtschaftliche Engagements mit dem Ecotrust Forest Management (EFM) in den USA und WeForest in Europa.
Nike reduziert den Einsatz von Luftfracht, indem es die Produktionspläne an die Abfahrten der Seefracht anpasst und überlegt, wo kleinere Distributionszentren eingesetzt werden können, um die Produkte näher an die Kund:innen zu bringen. Dies ist besonders wichtig, da die Luftfracht 42-mal mehr Kohlenstoffemissionen verursacht als die Seefracht. Im Jahr 2021 hat Nike den No-Rush-Versand als Option hinzugefügt, die man beim digitalen Check-out auswählen kann.
In unseren globalen Arbeitsbereichen erhöhen wir die Nutzung erneuerbarer Energien und gestalten Räume effizienter. In Europa, Kanada und den USA stammt die gesamte Energie für NIKE eigene und von Nike betriebene Anlagen aus erneuerbaren Quellen. Von den Nike Headquarters über die Distributionszentren bis hin zu unseren Air MI-Einrichtungen schaffen und betreiben wir Räume, die auf nachhaltigen Gebäudedesignprinzipien basieren, um die Energieeffizienz zu steigern und die Nutzung bestehender, recycelter und nachhaltiger Baumaterialien, Möbel und Einrichtungsgegenstände zu maximieren.
Wir glauben, dass man Ziele durch kollektives Handeln noch schneller erreichen kann. Wir arbeiten innerhalb und außerhalb unserer Branche mit diversen Partnern sowie mit Regierungen und Nichtregierungsorganisationen zusammen, um Initiativen zu entwickeln und uns für politische Maßnahmen einzusetzen, die zur Eindämmung des Klimawandels beitragen. Es gibt zahlreiche Beispiele für unsere Kooperationen, wie etwa die Unterstützung bei der Gründung von Transform to Net Zero, einer sektorübergreifenden Initiative zur Beschleunigung des Übergangs zu Net Zero in der Weltwirtschaft. Gemeinsam mit 330 Unternehmen haben wir 2020 den US-Kongress aufgefordert, langfristige Klimalösungen in künftige Konjunkturprogramme aufzunehmen. Wir unterstützen die Charta für Klimaschutz in der Modeindustrie und setzen uns zusammen mit dem USAID Vietnam Low Emission Energy Program (V-LEEP) für eine Politik ein, die das Pilotprojekt der vietnamesischen Regierung für den direkten Strombezug (DPPA) für erneuerbare Energien unterstützt.